Folkloreseminar 2002 mit Jürgen Hübscher
Was hat Broccoli mit LA VOLTA zu tun???
Broccoli, ein Gemüse, welches jeder gerne isst. LA VOLTA, ein Jugendensemble, das man gerne hört?
Dies wären die ersten Gedanken. Aber dahinter verbirgt sich mehr:
Jürgen Hübscher, Gründer und Leiter von LA VOLTA, führte in der Zeit vom 09.11.02 bis 10.11.02 ein Folkloreseminar in der Akademie Remscheid durch. Nach einem freundlichen Empfang in der Akademie Remscheid durch die Organisatorin Frau Nicole Dielkus als Landesgeschäftsführerin des BDZ-NRW ging es richtig los.
Mit Interesse saßen die Seminarteilnehmer auf Ihren Stühlen, von denen sie gleich nach einer kleinen Begrüßungsrede von Herrn Hübscher aufstehen mussten.
Jürgen Hübscher stand vor den erwartungsvollen Seminarteilnehmern, die zum Kaffee gerufen wurden. Nicht zur Kaffeepause, sondern zum Offbeat. Auf der zweiten Silbe sollten die Teilnehmer klatschen. Ka-ffee, Ka-ffee.
Das Klatschspiel ging mit dem Partner im Rumba Rhythmus „Ich du du, ich du du, ich du" weiter, wobei die Seminarteilnehmer viel zu Lachen hatten.
Über Blumenkohl, Äpfel, Gurkensalat und Knödel wurde der 6/8 Takt mit viel Freude und Spaß trainiert. Und dann kam das Grauen, der Broccoli, der als störender 6/8 Takt dazwischen funken sollte. Ich hätte nicht gedacht, dass ein so feines Gemüse die lateinamerikanische Musik so pfiffig macht. Das ist nicht ein Kochgeheimnis, sondern das Geheimnis von LA VOLTA.
Wechselrhythmen im 6/8 und ¾ Takt wurden gesprochen, gesungen, geschnipst und mit Füßen gestampft. Mit Streichholzschachteln, Löffeln aus der Küche und Schellenkranz „Ich wär so gern in Amerika“ gesungen.
Dennoch stand zu diesem Zeitpunkt fest, dass kein Seminarteilnehmer Remscheid mehr verlassen möchte und mit Spannung das Abendkonzert von Herrn Hübscher und seinem Ensemble La Volta erwartet.
„Musikalische Mixturen“ stand auf dem Programm von LA VOLTA. Sechs Jugendliche und Herr Hübscher spielten Musik aus verschiedenen Jahrhunderten, Nationen und Stilbereichen. John Dowland neben griechischer und spanischer Folklore. La Follia aus dem 18. Jahrhundert neben Musik aus Argentinien, Brasilien und der Schweiz, dem Heimatland der Musiker. Die Kontraste und Stilbrüche ließen die Zuhörer für Unerhörtes, für Bekanntes und für die Schönheiten von Musik verschiedenster Herkunft aufhorchen.
Die Leistung von LA VOLTA wurde an diesem Abend mit viel Applaus und Forderung nach musikalischen Zugaben honoriert.
Die Seminarteilnehmer sprachen an diesem Abend noch lange mit Herrn Hübscher in der Akademie in einer geselligen Runde, wobei jeder stolz war, die verschiedenen Rhythmen des Vormittages erkannt zu haben. Für die Jugendlichen, die an diesem Seminar teilnahmen, war das Konzert ein Ansporn, eine neue Situation als Zuhörer, der gebannt und staunend die Fingerfertigkeiten und das lockere Spiel auf den verschiedenen Instrumenten bewunderte.
Am nächsten Tag wurde dann das Erlernte gefestigt. Unter der fachlichen Leitung von Herrn Hübscher wurden erneut Gruppen gebildet, die verschiedene Musikstücke aus den Bereichen alte Musik, internationale Folklore und populäre Musik in Ensemblebesetzung einstudierten.
Die Theorie wurde zur Praxis und bei dem Vorspiel der Gruppen kam „Zouras“ aus Griechenland, jüdische Musik, Irish Folk, sowie eine Canarie aus dem 17. Jh. zum Vorschein. Natürlich mit Percussion Es war ein schönes Wochenende in angenehmer Atmosphäre, mit vielen Arbeitsunterlagen und neuen Erfahrungen. Ein erfolgreiches Seminar, das auch hauptsächlich durch eine sehr gute Organisation von Frau Nicole Dielkus, Landesgeschäftsführerin des BDZ-NRW, ermöglicht wurde.
Elke Limbach
Fotos
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